König Selbstgefällig

Erhaben sitzt er da auf seinen Thron,
spuckt und speiht,
wie es ihm beliebt,
menschliche Größe schlürft er gierig mit einer Suppe,
die es gar nicht gibt,
Umsicht vertrinkt er in unzähligen Bieren,
die schahl schmecken und säuerlich dazu.
Freundlichkeit hüllt er in einen dicken Lohnmantel,
schmutzig und zerrissen ist er außerdem
Maskiert
so sitzt er da auf seinem Thron,
sonnt sich nach wie vor.
Ich steh daneben mit einem Gefühl,
wie für einen längst verlorenen Sohn.


© Anjali Arnold